Zu Beginn der Veranstaltung richtete der Sexualpädagoge und Leiter der Abteilung Familie und Generationen im Bistum Limburg Dr. habil. Holger Dörnemann ein Grußwort an die Gäste. Er sprach davon, dass mit Ende der Weltsynode am 27.10.24 das Themenfeld der Sexualpädagogik nun auch hier vor Ort angegangen und gelöst werden kann. In dem im Rahmen des Synodalen Wegs vorbereiteten Handlungstext „Sexualpädagogische Begleitung und Förderung sexualpädagogischer Konzepte in allen pädagogischen und pastoralen Einrichtungen“ wird gefordert: „dass sexueller Bildung und Sexualpädagogik künftig einen neuen Stellenwert in pädagogischen und pastoralen Einrichtungen zu geben ist und personelle und sachbezogene Ressourcen dafür bereitzuhalten sind“ (Ebd., S. 58). Dr. Dörnemann: „Aus diesem Grund kommt dem MFM-Programm gerade jetzt eine hohe Bedeutung zu. Die hohe Akzeptanz des MFM-Programms macht sich an der beindruckenden Zahl der durchgeführten Kurse und den Statistiken fest.“
In einem interessanten Fachvortrag von Erwin Müller und Stefan Schmid (www.gelbeschule.de) zum Thema „Authentizität und Resilienz“ erfuhren die Teilnehmer im Anschluss, wie wichtig es ist, mit der richtigen Haltung zu lehren. Nur wer sich selbst wohlfühlt, kann Kindern Begeisterung und Wissen vermitteln.
Im Rahmen des anschließenden Rückblicks auf 25 Jahre MFM wurden über 40 Personen für Ihre mehr als zwanzigjährige freiberufliche Mitarbeit als Referentinnen geehrt!
Eva Maria Kölling führte als Moderatorin professionell durch den Tag und übergab am Nachmittag an Dr. Elisabeth Raith-Paula, die die internationalen Kooperationen in 18 Ländern vorstellte. Für 14 Länder waren StellvertreterInnen angereist und präsentierten Fotos und Filme aus ihren Ländern. Referentinnen gaben bewegende Einblicke in ihre Arbeit in Afrika, wo unter ärmsten Verhältnissen Aufklärungsarbeit betrieben wird; die Teilnehmerinnen erkennen so: „Women have a value!“.
Angelika Netter und Angelika Schmitt stellten ihre Arbeit in den Partnerländern ihrer Diözesen Eichstätt und Bamberg vor. In Burundi und Senegal gibt es Kooperationen für den Workshop KörperWunderWerkstatt und in afrikanischen Werkstätten werden Workshopmaterialien und Stoffbinden hergestellt, die auch auf der Veranstaltung erworben werden konnten. Nach dem Abendessen wurde auf das Jubiläum angestoßen und bei Musik noch lange getanzt und gefeiert. Für viele Anwesende ist die Verbundenheit und der „MFM-Spirit“ an diesem Tag deutlich spürbar geworden. „Ich fühle mich aufgetankt mit neuer MFM-Energie und blicke der weiteren Arbeit mit viel Freude entgegen. Ich bin stolz darauf „zweifache Siegerin“ und Teil der MFM-Familie zu sein“, erzählt eine glückliche Referentin am Abend in Anspielung auf eine der wichtigsten Szenen in allen MFM-Workshops, in der die Kinder in der Erkenntnis bestärkt werden: Ich bin einzigartig und wertvoll.
MFM Deutschland bedankt sich bei allen Mitwirkenden, Gästen und Förderern und freut sich darauf, auch in den kommenden Jahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter dem Leitgedanken „Nur was ich schätze, kann ich schützen“ für ihren Körper zu begeistern.